schloss hohenschönhausen

Schloss Hohenschönhausen

Kurze Beschreibung folgt

Hauptstrasse 44, 13055 Berlin

Das „sogenannte Schloss“ in der Hauptstraße ist nach der Taborkirche das zweitälteste Gebäude in Hohenschönhausen. Das Gebäude wurde als Gutshaus im Jahr 1792 errichtet, aber die Hohenschönhausener Einwohner nannten es fortan immer nur Schloss (die gute Stube von Hohenschönhausen). Das Gebäude hat eine wechselvolle Geschichte und viele verschiedene Bewohner. So waren z.B. die Familie Röbel, der Polizieipräsident Eisenhardt, Friedrich Scharnweber, Georg Scharnweber und Gerhard Puchmüller bis zum Jahr 1909 Besitzer des Gutshauses. Im Jahr 1910 kaufte Paul Schmidt, der Erfinder der Daimon-Batterie, das Haus, wo er mit seiner Familie bis zum Jahr 1929 wohnte. In den 1930-iger Jahren wurde das Haus in eine Kinderkrippe und Kindergarten umfunktioniert. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es als Krankenhaus genutzt, und ab 1952 war es ein Kinderkrankenhaus für an Tuberkulose erkrankte Kinder. In den Jahren 1957 bis 1972 war es eine geburtshilfliche Station, hier wurden etwa 10.000 Kinder geboren. Bis Ende 1989 gab es eine gynäkologische Station und danach stand das Gebäude bis zum Jahr 1998 leer. Es gründete sich ein Verein, der das Gebäude vor dem Abriss bewahrte. Es fanden bis zum Jahr 2020 viele verschiedene Veranstaltungen im Haus statt. Seit Mitte 2021 wurde das Gebäude mit Garten an die Wohnungsbaugenossenschaft „Neues Berlin‘ verkauft. Es soll vollständig umgebaut werden.

Quelle: Eigenes Foto