Kurze Beschreibung folgt
Gärtnerstraße 7, 13055 Berlin
Der Friedhof wird seit dem Jahr 1855 als Begräbnisstätte genutzt, hier fanden die Bewohner des alten Dorfes Hohenschönhausen (Dorfkern entlang der Hauptstraße) ihre letzte Ruhestätte. Die Friedhofskapelle wurde im Jahr 1902 durch den Bau- und Zimmermeister Paul Schreiber erbaut. Heute finden hier keine Beerdigungen mehr statt. Die Friedhofskapelle wurde in den letzten Jahren für Ausstellungen und Lichtinstallationen genutzt. Aus Anlass des 670-jährigen Jubiläums von Hohenschönhausen fand am 19. Juli 2022 in dieser Kapelle eine Festveranstaltung statt. Eine Besonderheit dieses Friedhofs ist die Errichtung des Denkortes (1300 m²) auf dem südlichen Friedhofsbereich für die Verstorbenen des Spezial-Lagers-Nr. 3. Der Denkort entstand innerhalb von 11 Monaten (vom Entwurf bis zur Fertigstellung) und wurde am 24.10.1998 eingeweiht. In Anlehnung an die Tradition jüdischer Friedhöfe können Steine in Gedenken an die Verstorbenen abgelegt werden. Ein großer Finding befindet sich am Weg: mit gusseisener Tafel und Erklärung zum Ort und erklärender Schrift. Der Holzeingang schafft ein Scharnier zwischen Außenwelt (Verkehr und Lärm) und Innenwelt des Denkortes, und symbolisiert die gewollte Stimmung im Lager, das Gefühl des Eingeschlosser seins.
Quelle: Eigenes Foto